2024-03-04

Marco Odermatt hat die dritte grosse Kugel sicher

Marco Odermatt hat zum dritten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen. Weitere Auszeichnungen werden folgen. Aber auch im Europacup und im Skicross haben sich Stöckli-Athletinnen und -Athleten jüngst positiv in Szene gesetzt.

Marco Odermatt hat die dritte grosse Kugel sicher

Vier Kugeln, drei kleine und die grosse, kann Marco Odermatt im Weltcup-Winter 2023/24 gewinnen. Die grosse, für den Fahrer mit den meisten gewonnenen Weltcup-Punkten, hat der Nidwaldner seit dem vergangenen Samstag auf sicher. Es ist die dritte in Serie für Odermatt. Definitiv gesichert hat er sich diese Auszeichnung mit dem Sieg im Riesenslalom von Palisades Tahoe (USA) – dem zehnten Sieg in einem Weltcup-Riesenslalom en suite. 

«Das war sehr eng heute. Unglaublich, dass es zu Sieg gereicht hat. Beim schwierigen Übergang habe ich ziemlich Tempo rausgenommen und unten habe ich dann voll gepusht – zum Glück waren die Hundertstel dann auf meiner Seite», meinte Marco Odermatt zu seiner Fahrt im 2. Lauf. Und dieses Pushen in den letzten Toren war absolut notwendig. Denn Henrik Kristoffersen riskierte extrem viel, nahm Odermatt im Mittelteil einiges an Zeit ab und büsste diese erst beim langen Zug in Sichtweite der Ziellinie wieder ein. Dass er mit diesem Sieg auch den dritten Gewinn der grossen Kristallkugel definitiv sichergestellt hat, war eigentlich nur eine schöne Nebensache. Es sei schön, dass es nun auch rechnerisch fix sei, sagte Odermatt. Der Schweizer Sportler des Jahres hat nun in drei US-Weltcuporten Siege errungen. In Aspen und Beaver Creek konnte er jeweils den Super-G gewinnen, in Palisades Tahoe nun seinen ersten Riesenslalom auf US-amerikanischem Boden. 

 

Weiter geht es für den 26-Jährigen in Aspen, wo er am Freitag (1. März) und Samstag (2. März) jeweils einen Riesenslalom bestreiten wird. Wird Odermatt am Freitag in seiner Spezial-Disziplin auch nur 15., so hat er auch die Riesenslalom-Kugel zum dritten Mal gewonnen. In der Abfahrt und im Super-G liegt er vor den jeweils letzten Rennen auch in Führung. 

 

Ein Podestplatz im Europacup 
Im Europacup hat sich Nicole Good auf dem Podest zurückgemeldet. Nachdem Mitte Januar die Slaloms von Zell am See (AUT) nicht nach dem Wunsch der Ostschweizerin verlaufen sind, hat sie sich vergangene Woche in Malbun (LIE) wieder deutlich verbessert gezeigt. Einem sechsten Platz vom Mittwoch liess sie am Donnerstag Rang 2 folgen und musste sich nur der Schwedin Hanna Aronsson Elfman geschlagen geben. Nicole Good führt drei Rennen vor Schluss die Slalom-Wertung im Europacup mit 114 Punkten Vorsprung an. Die letzten Wettkämpfe in dieser Disziplin werden Mitte März in Norwegen gefahren. 

 

Knapp am Podest vorbei gefahren ist am Montag Marco Fischbacher. Der Toggenburger führte nach dem 1. Lauf des Europacup-Riesenslaloms am Pass Thurn (AUT), machte in der Entscheidung kurz vor dem Ziel aber einen Fehler und rutschte noch auf den vierten Platz zurück. «Im zweiten Lauf mache ich kurz vor dem Ziel einen dummen Fehler, weil ich zu ungeduldig gewesen bin. Schade, ich hätte diesen Sieg heimfahren müssen», meinte Fischbacher selbstkritisch. 

 

Drei Podestplätze im Skicross 

Wenn es den Alpinen derart gut läuft, wollen natürlich die Skicrosserinnen und -crosser nicht zurückstehen. Auf der Reiteralm (AUT) konnten die Männer am vergangenen Wochenende bei nicht einfachen Bedingungen zwei und die Frauen nur ein Rennen austragen. Am Samstag stellte Jonas Lenherr seine Fähigkeiten im Aufholen unter Beweis. Nach jeweils mässigen Starts hat der Ostschweizer während der Heats erfolgreich zu Überholmanövern angesetzt. So auch im Final. Beim letzten Sprung vor dem Ziel hatte er gar noch die Chance auf den Sieg, den sich dann aber der Schwede Erik Mobaerg knapp vor Lenherr gesichert hat. 

 

Am Sonntag lachten mit Talina Gantenbein und Margaux Dumont gleich zwei Stöckli-Fahrerinnen vom Podest. Beide Schweizerinnen kamen auf den dritten Platz. Für die Bündnerin Gantenbein ist dies der insgesamt sechste Podestplatz im Weltcup – zum sechsten Mal wurde sie Dritte. Für Margaux Dumont kommt diese Platzierung einer Premiere gleich. Noch nie zuvor war die Romande im Weltcup besser als auf Platz 10 klassiert. Im Final kamen sich die beiden Schweizerinnen unabsichtlich in die Quere, als Gantenbein an Dumont vorbeiziehen wollte. Gantenbein stürzte und Dumont verpasste ein Tor, so dass beide nicht mehr haben in den Kampf um den Sieg eingreifen können. Drei Rennen vor Schluss führt die Kanadierin Marielle Thompson die Weltcup-Wertung an, hat aber mit Marielle Berger Sabbatel (FRA) eine hartnäckige Konkurrentin im Nacken. 

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