2021-12-13

Zwei weitere Weltcupsiege auf dem Stöckli-Konto

Hochsaison im Wintersport, und das Material von Skihersteller Stöckli ist bei vielen Erfolgen massgeblich beteiligt. Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom von Val d’Isère, Skicrosser Alex Fiva holt in Val Thorens den Sieg, Fanny Smith wird Zweite und Marielle Thompson Dritte.

Zwei weitere Weltcupsiege auf dem Stöckli-Konto

Der 24 Jahre alte Nidwaldner Marco Odermatt verblüfft weiter. In Val d’Isère (FRA) holt sich der Stöckli-Fahrer seinen bereits dritten Saisonsieg und gewinnt den Riesenslalom auf der anspruchsvollen „Face de Bellevarde“ vor Alexis Pinturault (FRA) und Manuel Feller (AUT). Die Art und Weise dieses jüngsten Erfolges verblüfft. Der Bestzeit im 1. Lauf liess Odermatt bei leichtem Schneefall, arg gezeichneter Piste und eingeschränkter Sicht einen 2. Lauf folgen, der absolut überzeugend war. Der Zentralschweizer liess die Skier laufen, brachte sie immer wieder in die Falllinie und wurde am Ende mit der fünftschnellsten Laufzeit gestoppt.

Neben den bekannten skifahrerischen Qualitäten aber stellte Odermatt – auch nicht zum ersten Mal – seine mentale Stärke unter Beweis. "Jeder Sieg hat eine besondere Geschichte, und dieser hier definitiv auch. Ich glaube, es war die schlechteste Vorbereitung auf ein Rennen, die ich je hatte", sagte Odermatt im Interview mit dem Schweizer Fernsehen. Er sei zwei Monate fast nur auf den Speed-Skiern gestanden und habe nicht super trainiert. "Aber trotzdem habe ich immer an mich geglaubt und auch das Gefühl gehabt, dass ich es auch im Riesen packen kann."

Mit Thomas Tumler durfte sich in Val d’Isère ein zweiter Stöckli-Fahrer über ein gutes Resultat freuen. Der Bündner, der sich nach einer langwierigen Rückenverletzung wieder seiner Top-Form nähert, erreichte den 14. Platz. Diese Rangierung ist gleichbedeutend mit dem besten Weltcup-Ergebnis seit rund zwei Jahren.

Grund zur Freude gibt es aber auch bei weiteren alpinen Rennfahrerinnen und Rennfahrern. Die 23 Jahre alte Noemie Kolly fährt am Samstag im Super-G von St. Moritz auf den 17. Platz und realisiert damit ihr zweitbestes Weltcup-Resultat. Jasmina Suter wird beim Europacup-Super-G von Zinal Zweite, Vivianne Härri (22) egalisiert mit Platz 5 beim Europacup-Riesenslalom von Andalo (ITA) ihr EC-Bestresultat und Alexis Monney (21), er wird in der Europacup-Abfahrt von Santa Caterina (ITA) Fünfter, war im Europacup noch nie besser klassiert.

So richtig Fahrt aufgenommen hat auch die Saison der Skicrosserinnen und Skicrosser. Nach der Olympia-Hauptprobe in China ist der Tross nun wieder in Europa und in Val Thorens (FRA) wurden am Wochenende gleich zwei Weltcup-Rennen pro Geschlecht ausgetragen. Sorgten die Qualifikation der Frauen am Donnerstag und die ersten Rennen am Samstag aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen bei vielen Athletinnen und Athleten noch für Verärgerung, passte am Sonntag alles. Der 35 Jahre alte Bündner Alex Fiva, der sich sehr über sein schnelles Material unter den Füssen gefreut hat, konnte das Rennen gewinnen und so seinen 13. Weltcup-Sieg feiern, Fanny Smith wurde Zweite. „Ich war am Samstag schon ziemlich sauer. Deshalb bin ich froh, ist mir am Sonntag eine coole Reaktion auf diese Enttäuschung gelungen. Beim Training am Vormittag habe ich bei einem Sprung noch einen ziemlichen Abflug produziert – zum Glück haben sie dann auf das Rennen hin diese Stelle noch etwas entschärft. Ich hatte superschnelles Material an den Füssen und habe immer schon weit oben überholen können. Ein solches Resultat vor dem Heimrennen macht natürlich Freude.“ Auch der Kanadierin Marielle Thompson, die es im Final auf Platz 3 geschafft hat, gelang in Frankreich ein Podestplatz. Tobias Müller (GER) konnte die Qualifikation für sich entscheiden und erreichte im Rennen letztlich mit Platz 5 sein bestes Weltcup-Resultat und Talina Gantenbein fuhr wenige Tage vor den Heimrennen in Arosa als Achte in die Top 10 Plätze.

 

 

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