2024-01-04

Marco Odermatt sieht zum Jahresbeginn Rot

22 Weltcup-Rennen hat Marco Odermatt im Jahr 2023 gefahren, mehr als die Hälfte davon hat er gewonnen. Als Nächstes warten die Heimrennen auf den Nidwaldner, der im Hinblick auf Wengen und Adelboden ausschliesslich Rot sieht.

Marco Odermatt sieht zum Jahresbeginn Rot

Nachdem der Weltcup-Winter 2023/24 wegen der vielen Rennabsagen nur stockend Fahrt aufgenommen hat, so ist es im Dezember Schlag auf Schlag gegangen. Zehn von derzeit 41 geplanten Rennen haben die Männer mittlerweile absolviert, zuletzt die beiden Speed-Rennen auf der „Stelvio“-Piste von Bormio. Und Marco Odermatt hat sich in Italien erneut von seiner besten Seite gezeigt. So stark und erfolgreich, dass Odermatt den Heim-Riesenslalom am Chuenisbärgli ebenso mit der roten Startnummer in Angriff nehmen kann wie am 11. Januar die erste Abfahrt am Lauberhorn und am Tag darauf den Super-G von Wengen. Mit 636 Punkten nach 8 gefahrenen Rennen führt Odermatt die Weltcup-Gesamtwertung an und liegt auch in den Disziplinenwertungen Riesenslalom, Super-G und erstmals auch Abfahrt an der Spitze. 

In der Abfahrt von Bormio waren zwar die Hundertstelsekunden (nicht zum ersten Mal) nicht auf der Seite des Nidwaldners, aber mit dem 2. Platz hinter dem entfesselt gefahrenen Franzosen Cyprien Sarrazin war „Odi“ letztlich zufrieden. Der Grund für diese Zufriedenheit liegt vorab in der gezeigten Leistung, die Odermatt selber als „Traumlauf“ bezeichnet hat. „Ich kam ins Ziel und war eigentlich überzeugt davon, dass das der Sieg ist“, sagte der Nidwaldner. Er sei in seiner bisherigen Karriere vielleicht noch bei seinem Sieg in der WM-Abfahrt von Courchevel derart überzeugend eine Abfahrt gefahren wie heute, meinte er.  

Am Tag nach der Abfahrt erledigte Odermatt die mit dem Super-G gestellte Aufgabe mit einer „fast perfekten Fahrt“ insofern noch besser, als dass er das Rennen mit grossem Vorsprung hat gewinnen können. „Auf so schwierigen Pisten brauchst du das grösste Selbstvertrauen, aber man darf es trotzdem nicht übertreiben“, sagte der 26 Jahre alte Stöckli-Pilot und unterstrich damit einmal mehr, dass er nicht nur ein brillanter Skirennfahrer, sondern auch ein mit grosser Wettkampfintelligenz ausgerüsteter Athlet ist. 

Erfreulich ist, dass im Rücken von Marco Odermatt auch Alexis Monney und Marco Kohler in Bormio Top-Leistungen gezeigt haben und dafür mit sehr guten Platzierungen belohnt worden sind. Der 26 Jahre alte Berner Oberländer Kohler erreichte in den Weltcup-Rennen vier und fünf einen 10. Platz in der Abfahrt und mit Platz 13 im Super-G sein Bestresultat in dieser Disziplin. Als Dreizehnter in der Abfahrt und Zwanzigster im Super-G punktete auch Monney in Bormio doppelt. 

Nicole Good mit der Europacup-Form auch im Weltcup 

Beim Slalom von Lienz (AUT) ist Nicole Good, die am Neujahrstag ihren 26. Geburtstag feiern kann, zum ersten Mal in die Top-10 eines Weltcup-Rennens gefahren. Die Ostschweizerin hat ihre im Europacup mit drei Podestplätzen gezeigte Form ohne Reibungsverlust eine Stufe höher unter Beweis stellen können. Ihr Skifahren stimmt derzeit ebenso wie ihre Angriffslust auf der Piste und die mentale Stärke. „Ich bin extrem zufrieden“, meinte Good im Ziel von Lienz. „Gegen die Besten der Welt war es im zweiten Lauf mein Plan, voll auf Angriff zu fahren. Dieses Resultat nehme ich gerne.“ 

Fazit: Das Stöckli-Team hat eine annähernd perfekte Altjahr-Woche 2023 hinter sich und kann voller Zuversicht ins Jahr 2024 steigen. 

Mehr News

Alle News
09/09/2024

WILLKOMMEN ZURÜCK, FANNY SMITH

Fanny Smith, die erfolgreichste Skicrossfahrerin der Schweiz, kehrt nach zwei Jahren Abwesenheit zurück in das Team, mit dem sie ihre grössten Triumphe gefeiert hat. Ab der Wintersaison 2024/25 wird Fanny wieder auf ihren vertrauten Stöckli-Ski um Medaillen kämpfen.

Mehr
27/03/2024

Stöckli freut sich über fünf Kristallkugeln und mehr

Der alpine Welt- und Europacup 2023/24 und der Weltcup der Skicrosserinnen und Skicrosser ist zu Ende. Marco Odermatt und Marielle Thompson stehen an der Spitze eines für die Stöckli Swiss Sports AG grossartigen Winters. Aber sie sind nicht allein.

Mehr